
In Frankreich schreibt die Gesetzgebung den Besitzern von unterirdischen und halbunterirdischen Schwimmbecken vor, ihre Becken zu sichern, um Ertrinkungsgefahren, insbesondere für kleine Kinder, zu vermeiden. Angesichts der verschiedenen verfügbaren Optionen ist es wichtig, die Vorrichtung zu wählen, die den gesetzlichen Anforderungen und den spezifischen Bedürfnissen jeder Anlage am besten entspricht. Ein wirksamer Schutz beruht sowohl auf der Wahl der richtigen Ausrüstung als auch auf einer konsequenten Nutzung.
Welche gesetzlichen Verpflichtungen bestehen für die Sicherung eines Schwimmbeckens?
Seit dem Gesetz vom 3. Januar 2003 müssen private Schwimmbecken mit mindestens einer zugelassenen Sicherheitsvorrichtung ausgestattet sein. Diese Einrichtungen müssen den von der französischen Normungsorganisation AFNOR festgelegten Normen entsprechen, die ihre Wirksamkeit bei der Unfallverhütung garantieren. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu einer Geldstrafe von bis zu 45.000 Euro führen und den Eigentümer im Falle eines Vorfalls haftbar machen.Die verschiedenen zugelassenen Sicherheitsvorrichtungen
Vier große Kategorien von Vorrichtungen sind als konform mit den gesetzlichen Anforderungen anerkannt:- Schutzzäune (NF P90-306): Sie verhindern den Zugang zum Becken und müssen mindestens 1,10 Meter hoch sein, mit einem sicheren Verriegelungssystem.
- Schwimmbadalarme (NF P90-307): Sie erkennen Stürze oder verdächtige Bewegungen und lösen einen akustischen Alarm aus, um Erwachsene zu warnen.
- Sicherheitsabdeckungen (NF P90-308): Sie bedecken das Schwimmbecken vollständig, um ein versehentliches Eintauchen zu verhindern, und müssen einem Mindestgewicht von 100 kg standhalten.
- Schwimmbadüberdachungen (NF P90-309): Sie sind feste oder mobile Strukturen, die das Becken vollständig abdecken und im geschlossenen Zustand jegliches Eindringen verhindern.
Wie wähle ich die richtige Vorrichtung für mein Schwimmbad aus?
Die Wahl der Vorrichtung hängt von mehreren Kriterien ab, insbesondere von der Grundstücksgestaltung, dem Budget und den ästhetischen Vorlieben. Schutzgitter sind ideal, um den Zugang zum Becken physisch zu verhindern und bieten eine dauerhafte Lösung. Sie können jedoch als sperrig oder unästhetisch empfunden werden. Alarmanlagen sind eine diskretere Alternative, erfordern jedoch ständige Wachsamkeit, da sie nicht den Zugang, sondern nur den Sturz verhindern. Abdeckungen und Überdachungen bieten neben der Sicherheit eine doppelte Funktionalität: Sie schützen das Wasser vor Verunreinigungen und begrenzen die Verdunstung.Auswahlkriterien für eine wirksame Vorrichtung
Vor der Entscheidung für eine Lösung ist es wichtig, Folgendes zu bewerten:- Das gewünschte Schutzniveau: Einige Lösungen sind sicherer als andere. Eine Barriere in Kombination mit einem Alarm garantiert optimalen Schutz.
- Benutzerfreundlichkeit: Eine motorisierte Abdeckung oder ein automatisches Schutzdach vereinfacht die Handhabung und sorgt für ein schnelles Schließen nach jedem Schwimmen.
- Haltbarkeit: Die Materialien müssen wetter- und feuchtigkeitsbeständig sein, um langfristig einen wirksamen Schutz zu gewährleisten.
Installation und Wartung von Sicherheitsvorrichtungen
Eine korrekte Installation ist entscheidend, um die Wirksamkeit der Vorrichtung zu gewährleisten. Die Absperrungen müssen fest angebracht und die Türen gesichert sein, damit sie nicht von einem Kind allein geöffnet werden können. Die Alarme müssen regelmäßig getestet werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. Abdeckungen und Überdachungen müssen gereinigt und überprüft werden, um mechanische Defekte zu vermeiden.Auch bei vorschriftsmäßiger Ausstattung ist erhöhte Wachsamkeit erforderlich. Kinder müssen ständig beaufsichtigt werden und Sicherheitshinweise müssen deutlich sichtbar in der Nähe des Beckens angebracht werden. Schwimmen zu lernen, ist auch ein wirksames Mittel, um Risiken zu verringern.